Die Tiefen eines Cenoten

Ihr wandert in Kozama’uka umher, Ausschau haltend nach den neusten exotischen Pflanzen die ihr als eifriger Gärtner/in sammeln und später Gewinnbringend auf dem Marktbrett verkaufen könnt. Es ist nichts neues für euch denn ihr könnt damit nicht nur eine Menge Gil verdienen, die Waren verkaufen sich schließlich wie geschnittenes Brot, sondern gleichzeitig auch die Gedanken ordnen sowie die frische Luft genießen die eine angenehme Kühle, durch die zahlreichen Wasserfälle, mit sich bringt.

Ihr beschließt das es mal wieder an der Zeit ist die Kikitola-Höhlen unsicher zu machen. Die dortigen, von den drei Wasserfällen Xodune, Xo’onu und Xopik’ zerfressenden, Höhlen machen es zu einem perfekten Ort für leuchtendes Moos.

Schlendernd durch das knöcheltiefe Wasser wandern eure Augen die Höhlenwände nach dem begehrten Moos ab, bis euch etwas am rechten kleinen Zeh anstupst. Oh Schreck! Ist es etwa ein Ungetier welches eure Zehen mit kleinen Fischen verwechselt und diese nun fressen wollen?!

Ein, fasst schon sehr kindlicher, quietschender Schrei entfleucht tief aus eurer Lunge und ihr zuckt ruckartig den Fuß aus dem Wasser. Ihr steht da nun wie ein Flamingo, mit erstarrten Blick auf das Wasser blickend. Nach einer gefühlt sehr sehr langer Zeit fangt ihr all eure Sinne wieder ein und schaut genauer hin, was DAS da unten im Wasser sein könnte.

Ihr seht ein kleines rotes süßes Notizbuch zusammengeschnürt in einem grünen Bändchen sowie eingewickelt in durchsichtiger Folie um sich vor das Wasser zu schützen. “Puh, doch kein Ungetier” geht euer erster Gedanke durch den Kopf als ihr das Notizbuch aufhebt, von der Folie befreit und versucht zu entziffern wem es gehören könnte.

Ihr blättert einige Seiten durch, seht krude Notizen und Kritzeleien die, ohne den Kontext, euch nicht wirklich etwas zu sagen scheinen. Auf etwa der Hälfte jedoch findet ihr ein ganzes Kapitel welch vom Aussehen eine Art “schnelle Notizen” für späteres Tagebuch sein könnte. Ihr beginnt zu lesen:

Sowas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen! Ich bin mit einer Gruppe von Mit-Abenteurern auf etwas unglaubliches gestoßen! Wir bemerkten das die Schatzkarten, die wir hier auf Tural fanden und von hiesigen Händlern kauften, ebenfalls wie in Eorzea Kräfte besitzen die Portal zu irgendwas öffnen! Endlich eine Möglichkeit an Reichtum zu kommen und nicht mehr im Karton leben zu müssen […]

Die nächsten Zeilen handeln nur noch von einem selbstbemitleidenden Lebensstandards in Limsa Lominsa die ihr mit einem genervten seufzen und Augenrollen überspringt. Auf der nächsten Seite lest ihr weiter:

Als es die Runde in der Freien Gesellschaft machte was wir da entdeckten, haben sich sogar noch mehr angeschlossen und wir mussten zwei Gruppen machen. Gruppe 1, welche ich ebenfalls angehörte, hatte 10 Karten und 9 Portale! Das ist ein super Schnitt!

Ihr überspringt die nächsten Zeilen da es sich um sehr detaillierte Beschreibungen von einem Cenoten tief unten handelt: Plattformen die schweben, Bäume die ohne Licht zu wachsen scheinen (und ebenfalls schwebten), Boden der aus Stein sowie Silber und später sogar aus reinem Gold besteht und sandiges Gold vom Himmel fallen lässt. Für euch klingen die Zeilen absurd und eher danach als hätte der Autor einen schlechten Trip, den er vom Höhlen-Moos schnuppern bekam gehabt.

Euer Auge jedoch blieb bei einem Bereich stehen der dort als “Statistiken” unterstrichen ist: